...alle reden von der Verrohung der Sitten und dem Fehlen von Werten: Wie wär´s, wenn wir alle, jeden Tag, statt REDEN gezielt etwas dagegen TUN würden?!
Wenn ich mir zum Beispiel morgens das Motto vor Augen halte: »Was du nicht willst, was man dir tut, das füg auch keinem andern zu!«, dann leitet mich dieser Gedanke durch den Tag. Dann folge ich dem ethischen Prinzip des Kategorischen Imperativs von Immanuel Kant: „Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte." Das bedeutet: Ich handle so, dass niemand – auch ich selbst – keinen Schaden davontrage, weder durch meine Worte noch durch meine Taten. Ich handle so, wie ich es mir wünschen würde, dass andere mir gegenüber handeln.
Das ist alles andere als leicht in einer Welt, die Rücksichtslosigkeit, Raffgier, Lug und Trug belohnt und »Gutmenschen« belächelt. Trotzdem lohnt sich der Versuch, immer wieder von Neuem GEGEN den Mainstream der Verrohung zu schwimmen, GEGEN Missgunst, Neid und Miesepetrigkeit anzugehen.
Ich stand abends an einer Kasse im Supermarkt. Hinter mir war ein älteres Pärchen – beide extrem genervt, motzig und giftig auf einander einschimpfend. Auch mich schaute die ältere Dame böse an, weil ich viele Einkäufe aufs Band legte und es ihr vermutlich nicht schnell genug ging. Als ich mit Bezahlen dran war, fragte mich die Kassiererin, ob ich denn die Treuepunkte sammeln würde – es seien ja ziemlich viele bei dieser hohen Einkaufssumme. Ich verneinte, doch im gleichen Moment dachte ich: Jetzt verfallen alle diese schönen Treuepunkte. Da drehte ich mich zu der motzigen alten Dame um und fragte sie, ob SIE denn die Punkte sammeln würde. Erstaunt nickte sie. Da wandte ich mich an die Kassiererin und sagte: »Dann geben Sie doch bitte der Dame meine Treuepunkte.«
Sie hätten die Verwandlung sehen sollen, die mit der alten Dame vor sich ging. Plötzlich strahlte sie mich an und meinte glücklich: »Das ist aber wirklich nett, also so etwas passiert einem ja fast nie.« Auch ihr Mann lächelte jetzt und sie wünschten mir noch einen schönen Abend: Eine kleine Geste, die eine große Freude bereiten kann.
Wenn ich mir zum Beispiel morgens das Motto vor Augen halte: »Was du nicht willst, was man dir tut, das füg auch keinem andern zu!«, dann leitet mich dieser Gedanke durch den Tag. Dann folge ich dem ethischen Prinzip des Kategorischen Imperativs von Immanuel Kant: „Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte." Das bedeutet: Ich handle so, dass niemand – auch ich selbst – keinen Schaden davontrage, weder durch meine Worte noch durch meine Taten. Ich handle so, wie ich es mir wünschen würde, dass andere mir gegenüber handeln.
Das ist alles andere als leicht in einer Welt, die Rücksichtslosigkeit, Raffgier, Lug und Trug belohnt und »Gutmenschen« belächelt. Trotzdem lohnt sich der Versuch, immer wieder von Neuem GEGEN den Mainstream der Verrohung zu schwimmen, GEGEN Missgunst, Neid und Miesepetrigkeit anzugehen.
Kürzlich habe ich erlebt, wie viel eine kleine nette Geste bewirken kann:
Ich stand abends an einer Kasse im Supermarkt. Hinter mir war ein älteres Pärchen – beide extrem genervt, motzig und giftig auf einander einschimpfend. Auch mich schaute die ältere Dame böse an, weil ich viele Einkäufe aufs Band legte und es ihr vermutlich nicht schnell genug ging. Als ich mit Bezahlen dran war, fragte mich die Kassiererin, ob ich denn die Treuepunkte sammeln würde – es seien ja ziemlich viele bei dieser hohen Einkaufssumme. Ich verneinte, doch im gleichen Moment dachte ich: Jetzt verfallen alle diese schönen Treuepunkte. Da drehte ich mich zu der motzigen alten Dame um und fragte sie, ob SIE denn die Punkte sammeln würde. Erstaunt nickte sie. Da wandte ich mich an die Kassiererin und sagte: »Dann geben Sie doch bitte der Dame meine Treuepunkte.«
Sie hätten die Verwandlung sehen sollen, die mit der alten Dame vor sich ging. Plötzlich strahlte sie mich an und meinte glücklich: »Das ist aber wirklich nett, also so etwas passiert einem ja fast nie.« Auch ihr Mann lächelte jetzt und sie wünschten mir noch einen schönen Abend: Eine kleine Geste, die eine große Freude bereiten kann.
1 Kommentar:
Bravo! Solche Erlebnisse sollten vermehrt veröffentlicht werden und schon fühlt sich das Leben in unserer Welt wieder ein kleines bisschen besser an.
Kommentar veröffentlichen